Reitkunst

Doma Alta Escuela -

Die Hohe Schule der spanischen Dressur

In Spanien ist das Arbeiten mit dem Pferd nicht nur Sport, sondern ein wesentliches Stück Kulturgut. Reiten ist hier Perfektion und Stolz, Lebensfreude und Spaß an der Bewegung – ähnlich dem Flamenco.

Die Alta Escuela – bei uns Hohe Schule genannt – ist Dressur-Ausbildung in höchster Vollendung. Damit unterscheidet sie sich in den meisten Lektionen nicht von Grand Prix-Prüfungen. Die Spanier waren jedoch die ersten Reiter, die ihre Pferde in der erforderlichen Versammlung reiten konnten. Kernlektionen sind die Seitengänge, Traversalen, Piaffe und Passage, fliegende Wechsel und Pirouetten. Dazu kommen in der Alta Escuela der Spanische Schritt und Trab sowie die Lektionen über der Erde Levade, Pesade, Kapriole, Courbette und dergleichen.

Die Alta Escuela lehnt Kraftanstrengung des Reiters auf dem Pferd gänzlich ab. Wer Kraft zur Hilfengebung braucht, kann sich nicht mehr gefühlvoll auf das Pferd einlassen und mit seinem Pferd harmonieren. Als Ursprung des versammelnden und gymnastizierenden Reitens hat sich die Alta Escuela jedoch ihre Feinheit der Hilfengebung und ihre Leichtigkeit bewahrt, die allein diese Lektionen zu einem ausdrucksvollen Tanz werden lassen – ähnlich dem Flamenco.

Der andalusische Verein Doma Alta Escuela Española, die A.A.E.E., hat sich zum Ziel gesetzt, die traditionellen Werte des künstlerischen und kulturellen Ausdrucks der Reiterei zu bewahren und zu fördern, das P.R.E. Pferd als idealen Vertreter für diese Reitweise zu fördern sowie die Zahl der Reiter zu erhöhen und Ihren Ausbildungsstand kontinuierlich zu verbessern.